Laufzeit: 21.06.2023 – 31.12.2023
Ort: Historisch relevante Orte in der Stadt Hermeskeil und Gedenkstätte Hinzert
Projektträger: Förderverein Gedenkstätte KZ Hinzert e.V.
Fördersumme: ca. 6.120 €
Projektbeschreibung (Auszug aus dem Projektantrag): Hermeskeil war im Nationalsozialismus von einer besonderen Aufmerksamkeit durch das diktatorische Regime der Nazis bedacht. Trotz der mehrheitlich Zentrum-wählenden Bevölkerung ist es lokalen Nazi-Größen, wie dem späteren Gauleiter Simon, gelungen, Hermeskeil zum Modell für den nationalsozialistischen Gesellschaftsumbau zu machen und dies auch mit der Verleihung des Titels „Gaumusterdorf“ zu unterstreichen.
Die Auszeichnung als Gaumusterdorf hatte zur Folge, dass viele Ressourcen nach Hermeskeil geflossen sind, und eine rege Bautätigkeit bis heute sichtbare Relikte der NS-Diktatur geschaffen haben. Diese werden von den meisten Hermeskeiler*innen nicht als solche erkannt. Diesem Umstand will das Projekt „Gaumusterdorf Hermeskeil“ mit der öffentlichen Vorstellung der Projektergebnisse zur Geschichte des NS in Hermeskeil aktiv entgegenwirken.
Hierzu stellt die Projektleitung, Historikerin Tamara Breitbach, in Kooperation mit der Arbeitsgemeinschaft Frieden Trier e. V., und hier insbesondere mit dem AK Trier im NS und der Gedenkstätte SS-Sonderlager/KZ Hinzert und dem Förderverein Gedenkstätte KZ Hinzert e.V. ein Programm zusammen.
Ein Folgeprojekt ist für 2024 geplant.
Projektziele:
- Entwicklung eines Rundgangs zur Geschichte des NS in Hermeskeil auf Grundlage des Buchs „Das Gaumusterdorf Hermeskeil“
- Einbindung mind. 4 junger Menschen in die Entwicklung des Rundgangs (partizipativer Ansatz)
- Sensibilisierung für die noch sichtbaren Zeugnisse der NS-Vergangenheit
- Die Verbrechen des NS-Terrors werden klar benannt; die Orte der Diktatur durch den Rundgang sichtbar gemacht (z.B.: Grundschule Hermeskeil, Jugendherberge Hermeskeil, PI Hermeskeil, KZ Hinzert)